Kung Fu, Taijiquan, Qigong
TAO Tai Chi ist nichts für jene, die auf der New-Age-Welle reiten, sondern vielmehr für jene, die Tai Chi ganz einfach in ihr Leben integrieren wollen. TAO Tai Chi als Lebensessenz, die wir in unserem Tun, Handeln, unserer Denkweise und Lebenseinstellung grundsätzlich umsetzen wollen. Im Tao Tai Chi kommen wir mit den kreativen Kräften in Berührung, wir lernen verstehen aus welcher inneren Quelle Kreativität fließt. Spontanes Schaffen kommt aus unserem tiefsten Wesen, es ist unser Selbst- echt und unbefleckt. Genauso funktioniert "Schöpferische IMPROVISATION in Leben und Kunst".
Keine strikte Form (fließendes Wasser)
water methode.....TAO nicht einfach zu einer strikten Form: Es ist keine Lehre die fest in Beton gegossen ist, und keine äußerlichen Einflüsse mit einbezieht. Die Form wird dadurch genährt, dass die Erfahrungen mit Menschen aus der ganzen Welt ausgetauscht werden und das durch das Lehren stets von neuem lernt. Es gibt keine Ausbildung, die wir Lehrertraining nennen können. Das ganze Leben ist Lernen, und Lehrer zu sein ist nichts anderes als die Kunst, die eigenen Erfahrungen weiterzugeben, damit dieses Wissen wachsen darf und stets genährt wird durch neue Begegnungen, neue Impulse, neue Erkenntnisse. «Kopiere mich nicht – finde deine eigene Antwort, sonst es noch nicht können. Erlaubt euch doch diese Einatmen… ausatmen … die Bewegungen des TAO Tai Chi lassen sichtlich erkennen, dass die Atmung nicht nur ein Lungentraining ist, sondern eine Bewegung, die über das Körperliche hinausgeht. Die Tai Chi Bewegungen fließen und stellen eine Verbindung mit der universellen Kraft Qi dar. Egal, ob es die fünf Elemente sind, der erste oder sogar der vierte Kreis. Die Lernenden dürfen auch hier erfahren, dass es nicht darum geht, wie viele Formen einer bereits zusammengestellt hat, sondern vielmehr, was er oder sie daraus macht. «Die Form ist weniger wichtig als der Inhalt.» Denn was wir aus dem Inhalt machen, ist das, was wir leben. Die Form ist ein Prozess, sie dient nicht dazu, sich mit einem Schmuckstück zu behängen um sich damit zu beschmücken.
Mitte halten
Das Feuer-Element lassen wir aus unserem Körper fließen. Das Qi wird wahrlich im Raum verteilt, dann geben wir uns ganz sanft dem Wasser-Element hin. Prickelnd, erfrischend und wohltuend. Seine einladenden, öffnenden Bewegungen, die den Frühling, das Holz-Element symbolisieren, verwandeln sich unmerklich und doch spürbar ins Metall-Element, in gesammelte Energie. Das Metall, das sich nach dem Schmelzen zusammenzieht, seine ganze Kraft in der Mitte sammelt, bevor sich der Körper sanft setzt und sich nun dem Element Erde widmet. «Es geht darum, seine eigene Mitte nicht zu verlieren und mit den Bewegungen immer wieder zurückzufinden, in die eigene Mitte.»
Seine eigene Mitte nicht zu verlieren und dadurch seine Natur nicht zu verleugnen, ist essenziell. Die Natur lebt sie uns vor. «Wenn wir einen Wald beobachten, so gleicht kein Baum dem anderen. Jeder einzelne Baum lebt seine eigene Natur, sieht anders aus. Ist einfach er selbst. Die Natur zeigt und lehrt uns so manches, doch der Mensch erkennt dies nur zu selten, schenkt ihr nicht die nötige Aufmerksamkeit.»
TAO Tai Chi ist nichts Exotisches. Es ist die Weisheit die eigenen Sinne, Körper und Geist zusammen als einen Prozess zu sehen.
Das Yin / Yang Symbol ist ein Stellwerk. Yin und Yang verschmelzen gemeinsam in dem Fluss der Bewegungen innerhalb eines Kreises. Die ähnlichen - und gleichzeitig natürlich gegensätzlichen - Energien bewegen sich zusammen. Innerhalb des schwarzen Bereiches gibt es einen weißen Punkt und innerhalb des weißen einen schwarzen. Der Kreis symbolisiert den gesamten Weg. Innerhalb der Einheit gibt es Dualität, Polarität und Kontrast. In gewissem Sinne ist dies wirklich wie ein weißer und ein schwarzer Fisch bei der Paarung. Es ist eine Einheit und fließende Interaktion. Es ist eine Vollendung zwischen zwei Kräften, männlich und weiblich, Körper und Geist, Gutes und Schlechtes. Die Menschen identifizieren sich mit dieser Art von Konzept in Asien viel mehr als in unserer westlichen Kultur, wo es die Tendenz gibt, sich nur einer Seite zuzuwenden, dies führt zur Ablehnung des kontrastierenden Elementes. Wenn wir uns nur mit einer Seite der Dualität identifizieren, dann werden wir unausgewogen.
TAO Tai Chi kann helfen, Euch zu erkennen, Dysbalancen auszugleichen und Euch wieder in den Mittelpunkt zu bewegen. Es ist wie eine Strömung zwischen den beiden Seiten. Nicht stecken bleiben in einer Ecke, denn ein Kreis hat keine Ecken.
Kurze Beschreibung der 13 Grundtechniken
Die Sensibilität in den Partnerübungen sollte sich auf das Erspüren und das eigene Ausführen der acht Grundtechniken Peng, Lü, Ji, An, Cai, Lie, Zhou und Kao und der fünf Schritte Qianjing, Houtui, Zuogu, Youpan und Zhongding (siehe auch Anhang 1 und Anhang 2) richten. Diese 13 Methoden sind grundlegend für die Praxis des Taijiquan, sowohl in der Soloform als auch im Partnertraining. Die acht Grundtechniken sind nicht nur als Positionen innerhalb der Soloform zu verstehen, sondern es sind Kräfte, die sich in den verschiedenen Bewegungen ausdrücken. Die Schritte sind ebenfalls nicht nur Schritte, sondern ein Bewegungsprinzip. Die Übersetzung dieser Begriffe birgt große Schwierigkeiten in sich, da sie eine sehr tiefe semantische Bedeutung haben. Im folgenden werden sie umschrieben, dies kann jedoch nicht die Erfahrung dieser Kräfte ersetzen, was für wirkliches Verständnis absolut erforderlich ist. Ein weiteres Verständnis kann aus den Zuordnungen zu den acht Trigrammen des I Ging entspringen (CHEN J. 2000).
Peng Jing (elastische Kraft) entsteht aus der entspannten Körperhaltung des Übenden. Sie gleicht der Kraft einer zusammengedrückten Spiralfeder und ist nicht mit Muskelkraft zu verwechseln. Zu ihrer Entwicklung ist die Erdung des Übenden unbedingt notwendig.
Lü Jing wird mit „ableitende Kraft“ übersetzt. Damit ist gemeint, dass die heranstürmende gegnerische Kraft mit sehr geringer eigener Kraft zum Beispiel durch eine Drehung der Körperachse abgewendet werden kann.
Ji Jing bezeichnet wechselnde Kraft. Zum Zeitpunkt eines maximalen, geraden Drucks des Gegners auf das eigene Zentrum wird der Druckpunkt gewechselt, um eine schwache Position des Gegenübers auszunutzen
An Jing ist eine schiebende Kraft. Dabei sinkt der Rumpf und die Arme und Hände dehnen sich aus. An Jing kann wie jede andere Technik auch an jeder beliebigen Stelle des Körpers eingesetzt werden, nicht nur an Armen und Händen.
Cai Jing stellt eine ziehende Kraft dar. Im Unterschied zu Lü ist Cai aktiv. Man greift den Gegner und bewegt ihn. Cai ist üblicherweise eine Fortsetzung von Lü.
Lie Jing ergibt sich aus dem Kraftansatz an zwei Punkten des gegnerischen Körpers mit unterschiedlichen Richtungen. Man kann diese Technik mit einer oder beiden Händen oder eben einem beliebigen anderen Körperteil ausführen.
Zhou Jing bezeichnet eine Kraft die mit dem Ellbogen oder dem Knie auf den Gegner übertragen wird. Dies kann Peng-, Lü, Ji oder auch An-Kraft sein.
Entsprechendes gilt für Kao Jing, nur dass die Kraft hier nicht mit Ellbogen und Knie, sondern mit Schulter und Hüfte übertragen wird (CHEN, J. und PIEPENBRINK 2000).
Das Qianjing bezeichnet ein Vorwärtsgehen. Hiermit ist jegliche Vorwärtsbewegung gemeint, auch wenn sie nicht mit einem Schritt ausgeführt wird. Es geht um das Folgen, das Kleben am Gegner, der dadurch in eine ungünstige Position kommt.
Houtui meint Zurückweichen im Falle eines starken Angriffs. Zurückweichen meint nicht Flucht, sondern Kontakt mit dem Gegenüber halten und seine Kraft ins Lehre laufen lassen.
Die Begriffe Zuogu und Youpan beschreiben eine Bewegung nach links oder rechts. Dies kann ein Schritt sein oder eine Körperdrehung. Wenn der Gegner auf einer geraden Linie angreift, wird ausgewichen. Die wörtliche Übersetzung „Nach Links/Rechts Schauen“ trifft den Inhalt der Begriffe nicht.
Zhongding ist einer der wichtigsten Begriffe für die Praxis des Taijiquan. Er bedeutet „Im Gleichgewicht sein“. Das entsprechende Symbol ist die Erde, das Zentrum, in der alles wurzelt und aus der alles entsteht. Die Kräfte Peng, Ji, An, Zhou und Kao gehen vom Zentrum nach außen, dies ist das Öffnen, die Kräfte Cai, Lü und Lie gehen nach innen, das bedeutet das Schließen. Ohne Zhongding ist keine dieser Methoden korrekt ausführbar (CHEN, J. und PIEPENBRINK 2000).
Das Prinzip der Spirale
In der Spirale finden wir ein wichtiges Strukturprinzip der Natur und unseres Körpers. Spiralen sind überall zu finden, im Aufbau der Galaxien und im Aufbau der Erbsubstanz DNA. Auch die spiraligen Bewegungen des Wassers erinnern uns an dieses Strukturprinzip. Und auch im menschlichen Körper sind Spiralen zu finden (nicht nur in der DNA). Sie sind angelegt im Aufbau unserer Muskulatur. Die Richtungen, in denen Kraft in unserem Körper aufgebaut wird, sind spiralförmig. Spiralen verkörpern somit Funktionalität und Flexibilität (man denke an die Sprungfeder). Schon in den Bewegungen Neugeborener zeigt sich dieses Prinzip. Gleichzeitig lässt es uns den größtmöglichen Raum an Entfaltung auf der Basis von Ökonomie, Leistungsfähigkeit und Ästhetik, da es unserem Wesen entspricht. Es ist eng verbunden mit dem Prinzip der Welle, da sich effiziente Bewegung wellenförmig entlang der Spiralen entfaltet, z.B. in der Kontraktion und Lösung der Muskulatur und der Gelenke.
Der Verlauf der Spiralen im menschlichen Körper
Im Taijiquan ist die Lehre von den Spiralen im System des Chansijing zusammengefasst, dem „Rollen des Seidenfadens“. Die Energie des Taijiquan entfaltet sich grundsätzlich immer spiralig. Sie entspricht damit der Bewegung des Wassers. Den Seidenfaden abzurollen bedeutet eine wellenförmige Bewegung nach außen, entsprechend bedeutet das Aufrollen des Seidenfadens eine ebenfalls wellenförmige Bewegung von der Peripherie nach innen zum Dantian, dem Körperzentrum im Unterbauch. Die Wurzel der Bewegung liegt dabei in den Füßen. Sie windet sich
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