Die Altstadt ist ein Stadtteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie gehört zu den größten Altstädten Deutschlands mit im Wesentlichen intakter altstädtischer Bausubstanz.Gliederung und GeografieDie Altstadt lässt sich in drei Teile gliedern. Im Zentrum liegt der frühmittelalterliche Stadtkern, der bereits 1066 von einem ersten Mauerring im Bereich des heutigen Juri-Gagarin-Rings umgeben war. Umgeben ist dieser alte Siedlungskern von einer spätmittelalterlichen Stadterweiterung nach Norden, Osten und Süden. Ab 1350 begann man auch die Stadterweiterung mit einer Stadtbefestigung zu sichern. Dieser Prozess war um 1480 abgeschlossen. Der dritte Teil ist das Brühl, die älteste Vorstadt Erfurts. Sie liegt im Südwesten der Stadt im Tal der Gera und wurde vom zweiten Mauerring mitumschlossen. Obwohl innerhalb der Stadtbefestigung gelegen, gehört das Brühl heute administrativ nicht zum Stadtteil Altstadt, sondern zur Brühlervorstadt.Eine weitere Untergliederung der Altstadt in Viertel wurde früher vor allem anhand der Zugehörigkeit zu einem Pfarrbezirk vorgenommen, so hieß etwa der Bereich um die Andreaskirche Andreasviertel. Heute ist die Erfurter Altstadt – wie alle Stadtteile – in statistische Blockgruppen unterteilt. Diese Blockgruppen als kleinste Einheiten von jeweils etwa 1000 Einwohnern können wiederum zu folgenden Vierteln zusammengefasst werden:So lebten 2015 auf der Fläche des mittelalterlichen Erfurts 24.267 Einwohner, davon 19.015 im Stadtteil Altstadt und 5.252 im Stadtteil Brühlervorstadt.
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