Die Geratalbrücke Bischleben ist ein zweigleisiges Eisenbahnüberführungsbauwerk der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt.Die Brücke liegt fünf Kilometer westlich der Erfurter Innenstadt zwischen den Stadtteilen Hochheim und Bischleben. Das Überführungsbauwerk überspannt unter anderem die Gera und die Landesstraße 2154, die Hochheim und Bischleben verbindet.Die Streckentrasse ist im Bauwerksbereich für eine Entwurfsgeschwindigkeit von 180 km/h ausgelegt und hat eine Gradiente von 20 Promille in Längsrichtung. Die Brücke hat ein Schotterbett mit 4,0 m Gleisabstand erhalten. Das Investitionsvolumen belief sich auf 6 Millionen Euro.Der 322,6 m lange Brückenzug besteht aus einer stählernen Stabbogenbrücke über die Gera mit 78,3 m Stützweite und 244,3 m langen Vorlandbrücken aus Spannbeton. Die Gründung erfolgte mit Ausnahme der Trennpfeiler auf Bohrpfählen.GeschichteIn der Streckenplanung war 1995 und 1996 ein Brückenbauwerk mit einer Länge von 292 m vorgesehen. In den Unterlagen für den Planfeststellungsbeschluss im Jahr 1997 war eine vierfeldrige, 311 m lange, stählerne Fachwerkbrücke mit Pfeilerachsabständen zwischen 56 m und 68 m geplant.Die Bauarbeiten begannen 2002 und waren 2005 beendet. Im Herbst 2013 wurden an dem bis dahin ungenutzten Bauwerk Instandsetzungsarbeiten, die unter anderem die Anbringung neuer Brückenkappen beinhalteten, durchgeführt.
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