Der Bahnhof Elsterwerda ist ein Bahnhof der brandenburgischen Stadt Elsterwerda. Bekannt wurde der Bahnhof 1997 durch das Zugunglück von Elsterwerda, als auf dem Bahnhofsgelände ein Güterzug mit 22 benzingefüllten Kesselwagen entgleiste und explodierte.Der Bahnhof wird von weniger als 2500 Reisenden pro Tag genutzt (Stand: 2006).InfrastrukturDer Bahnhof besitzt nach dem Umbau, der im Juli 2015 abgeschlossen wurde, drei Bahnsteigkanten: einen Hausbahnsteig: 292 m Länge, 55 cm Höhe, einen Inselbahnsteig: 320 m Länge, 55 cm Höhe. Eine Unterführung verbindet den Inselbahnsteig mit dem Hausbahnsteig.GeschichteHistorische Entwicklung des BahnhofsDer Elsterwerdaer Maurermeister und spätere Ehrenbürger Friedrich Jage errichtete das damals dreistöckige Bahnhofsgebäude nach Vorgaben der Berlin-Dresdener Eisenbahn-Gesellschaft in amerikanischer Holzbauweise. Der Bahnhof wurde am 17. Juni 1875 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Berlin–Dresden ohne eine öffentliche Feier in Betrieb genommen. Ein Herr Bruttloff wurde der erste Bahnmeister der Station. Bereits am 10. und 17. Juli fuhren Sonderzüge zur Industrieausstellung von Berlin nach Dresden. Die 22 Kilometer lange Bahnstrecke Riesa–Elsterwerda wurde am 15. Oktober des gleichen Jahres eröffnet.In den folgenden Jahren entwickelte sich die Eisenbahn zu einem der stärksten Wirtschaftsunternehmen der Stadt und auf Grund der günstigen Bahnverbindungen siedelten sich mehrere industrielle Betriebe in Elsterwerda und Biehla an, was auch an der Bevölkerungsentwicklung zu spüren war. Die Einwohnerzahl stieg von 1739 im Jahr 1871 auf 2537 Einwohner 1895 an und bereits 1910 waren es 4224.
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