Der Biehlaer Wasserturm ist ein Baudenkmal in der südbrandenburgischen Kleinstadt Elsterwerda im Landkreis Elbe-Elster. Er besitzt ein Fassungsvermögen von 90 m³ und befindet sich weithin sichtbar auf dem Winterberg des Elsterwerdaer Stadtteils Biehla. Das von 1913 bis 1914 errichtete Bauwerk, dessen Fassade nach dem Vorbild des Leipziger Völkerschlachtdenkmals gestaltet wurde, sollte neben dem technischen Zweck zugleich als Mahnmal und Wahrzeichen des Ortes dienen.Geschichte und ArchitekturMit der am Ende des 19. Jahrhunderts fortschreitenden Industrialisierung und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum im verkehrstechnisch günstig gelegenen Biehla stieg auch der Bedarf an Wasser. Die Einwohnerzahl im Ort wuchs innerhalb von nur zwanzig Jahren von 500 auf 1500. Da sich die Gemeinde Biehla gezwungen sah, eine eigene zentrale Wasserversorgung zu errichten, begannen im August 1900 die Planungen, das Quellgebiet am Biehlaer Winterberg zu erfassen. Verantwortlich für dieses Projekt war der Kreiswiesenbaumeister des Landkreises Liebenwerda Balsam.Schließlich wurde 1913 auf dem Winterberg ein Wasserturm erbaut und 1914 in Betrieb genommen. Aber bald reichten die 90 m³ Fassungsvermögen der Anlage nicht mehr aus und es folgte in den Jahren 1921 bis 1922 eine Erweiterung. Weitere Quellen wurden in der Umgebung erschlossen, deren Wasser zu einem Sammelbrunnen geführt wurde. Von dort aus gelangte es über eine hydraulische Widder-Anlage zum Wasserturm. Als später weitere Erweiterungen nötig wurden, schuf ein 200 Kubikmeter fassender Sammelbehälter an der Biehlaer Obermühle Abhilfe, dessen Wasser ab 1933 mittels einer Pumpstation zum Wasserturm geleitet wurde.
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