Der Bahnhof Rüdesheim ist der Bahnhof der Stadt Rüdesheim an der rechten Rheinstrecke, am westlichen Ende der Stadt, vom Rhein nur durch die Bundesstraße 42 getrennt. Das Empfangsgebäude ist ein doppelgeschossiger Putzbau des Klassizismus. Es zählt heute zu den Kulturdenkmalen im UNESCO-Welterbe „Oberes Mittelrheintal“.GeschichteErrichtungNach Entwürfen des Architekten Heinrich Velde aus Diez in den Jahren 1854–1856 errichtet, war der Bahnhof zunächst Endpunkt auf der am 11. August 1856 eröffneten Nassauischen Rheinbahn von Wiesbaden nach Rüdesheim. Als am 22. Februar 1862 die Strecke nach Oberlahnstein verlängert wurde, wurde er zum Durchgangsbahnhof.Das Empfangsgebäude entspricht dem für diese Zeit einheitlichen Bautyp mit Eingangshalle und Funktionsräumen im Erdgeschoss, im darüber liegenden Obergeschoss die Wohnung des Stationsvorstehers. Die verputzte Fassade mit einfacher Reihung von Fenstern spricht die Architektursprache klassizistischer preußischer Verwaltungsbauten. Außer in Rüdesheim ist dieser Typus in reiner Form im Mittelrheintal noch bei den Bahnhöfen von Oberwesel und Bacharach an der linken Rheinstrecke zu finden.
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