Der Stralsunder Hauptbahnhof ist ein Eisenbahnknotenpunkt in der Hansestadt Stralsund in Vorpommern. Er befindet sich zentral im Schnittpunkt zwischen der Stralsunder Altstadt und dem Stadtteil Tribseer bzw. der Tribseer Vorstadt. Der Bahnhof wird von verschiedenen Unternehmen des Deutsche-Bahn-Konzerns bedient. Im Jahr 2016 wurde er als Bahnhof des Jahres ausgezeichnet.Der ursprünglich nur „Stralsund“ benannte Bahnhof wird seit 2010 mit dem Namen „Stralsund Hauptbahnhof“ bezeichnet, da inzwischen weitere Stationen wie die vormaligen Bahnhöfe „Rügendamm“ und „Grünhufe“ seit 2001 mit dem Vorsatz „Stralsund-“ benannt sind.Von der einstigen Bedeutung im Güterverkehr ist heute nicht mehr viel übrig geblieben, auch das früher wichtige Bahnbetriebswerk Stralsund wurde mittlerweile geschlossen.VorgeschichteDem Eisenbahnanschluss von Stralsund mit der Errichtung eines Bahnhofes gingen seit 1843 jahrzehntelange Bemühungen und Planungen von Stralsunder Kaufleuten und Unternehmern voraus. Zunächst wurde 1863 mit der Angermünde-Stralsunder Eisenbahn eine Abzweigung von der 1843 errichteten Berlin-Stettiner Eisenbahn nach Stralsund genutzt. So fuhr der erste Zug am 27. September 1863 in Stralsund ein. Nach dem Bau des ersten Bahnhofs bemühte sich die neugegründete Berliner Nord-Eisenbahn-Gesellschaft weiterhin um eine direkte Verbindung nach Berlin. Sie erhielt dann 1870 die Konzessionen der Staaten Preußen und Mecklenburg-Strelitz für diese Strecke. Am 1. Januar 1878 wurde schließlich der Betrieb auf der Berliner Nordbahn mit Stralsund als Endstation aufgenommen.
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