Burg und Schloss Obergrombach sind ein Wahrzeichen des Ortes Obergrombach und seit mehreren Generationen der Wohnsitz der Familie von Bohlen und Halbach.AnlageDie Ruine der Kernburg aus dem 13. Jahrhundert liegt auf einem Bergsporn (Spornburg) östlich des Ortskerns von Obergrombach. Sie hat einen ovalen Grundriss und einen Zwinger mit mehreren Schalentürmen. Der erhalten gebliebene 25 m hohe Bergfried mit einer Mauerstärke von rund 2,40 m und einem quadratischen Grundriss von 8 × 8 m ist außerhalb der Mantelmauer auf der Ostseite, also bergwärts, an die Anlage angebaut. Auf dieser Seite der Anlage befindet sich auch der Halsgraben. Im Inneren befinden sich die Überreste zweier Wohngebäude.Geschichte der BurgDie erste Burganlage dürfte in der Zeit um 1000 n. Chr. errichtet worden sein, der Nachfolgebau dieses ersten befestigten Anwesens wurde aber erst 1317 urkundlich erwähnt; ein sloss grumbach, das aber mit dem heutigen Schlossgebäude nichts zu tun hat, im Jahr 1256. Die Anlage gehörte zunächst wohl den Herren von Grombach, später, von 1311 bis 1803, den Fürstbischöfen von Speyer, die sie zur Absicherung der südöstlichen Grenze ihres Hochstiftes nutzten. Einem Ausbau der Burg fiel Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts die einstige Kirche des Ortes zum Opfer, die durch die spätere Schlosskapelle ersetzt wurde. Diese wurde 1401 erstmals urkundlich erwähnt. Aufs Jahr 1461 lässt sich die Erbauung des vierstöckigen Palas datieren.
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