Die Deutzer Brücke in Köln ist eine Brücke über den Rhein. Sie verbindet die Kölner Innenstadt (Heumarkt) mit dem rechtsrheinischen Stadtteil Köln-Deutz und dient dem Stadtbahn- und Autoverkehr, sie besitzt außerdem beidseitig Fußgänger- und Radwege.Römerbrücke 310 bis ca. 950Den ersten Rheinübergang an dieser Stelle errichteten um 310 die Römer unter Konstantin mit einer Holzkonstruktion auf steinernen Strompfeilern. Diese Rheinbrücke war eine Bock- oder Jochbrücke, die von 19 steinernen Pfostenfundamenten gestützt wurde. Diese Pfahlroste der Steinfundamente im Fluss bestanden aus etwa 150 Eichenpfählen, die tief in das Rheinbett gerammt waren. Darüber saßen rechteckige Pfeiler mit einer stromaufwärts gerichteten dreieckigen Spitze aus Quadermauerwerk. Sie trugen den hölzernen Oberbau mit der rund elf Meter breiten Fahrbahn. Ihr Standort lag an der heutigen Salzgasse in der Nähe von Groß St. Martin über den römischen Hafen. Sie verlief über die damals noch vorhandene Rheininsel in östlicher Richtung auf das Westtor des neuen Deutzer Kastells (neben dem ehemaligen Lufthansa-Hochhaus). Es wird berichtet, dass der Abriss der Brücke von Erzbischof Bruno (953–965) veranlasst wurde, nachdem die Unterhaltung der hölzernen Teile lange Zeit vernachlässigt worden war. Das kann sich nur auf Reste der Pfeiler beziehen, die Hindernisse für die Schifffahrt darstellten. Denn nach Konstantins Tod (337) findet sich keine Erwähnung dieses Rheinübergangs, sodass von diesem Zeitpunkt ab von einem relativ raschen Zerfall ausgegangen werden kann. Noch im Jahre 1898 wurden hölzerne Pfahlreste dieser Brücke aus dem Rheinbett entfernt.
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