Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule ist ein Schulverbund aus Grund-, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium in Weinheim.GeschichteGründungszeitDie Schule wurde 1970 als Gesamtschule gegründet. Damals hieß sie „Multschule“ (nach der ehemaligen Gebietsbezeichnung). 1985/1986 wurde die Schule in einen Schulverbund umgewandelt und zu Beginn des Schuljahres 1987/1988 in Dietrich-Bonhoeffer-Schule (nach dem evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer) umbenannt. Umgangssprachlich wird sie jedoch auch noch oft „Multschule“ genannt. Am Ende der 1960er Jahre beantragte die Stadt Weinheim einen Schulmodellversuch, die Gesamtschule Weinheim. Der Schulbetrieb begann 1970/1971. Die Schule verfügte über eine Mensa und eine Zweigstelle der Stadtbibliothek. Durch bewegliche Wandelemente sollten variable Abgrenzungen der Lernräume und damit Anpassung an wechselnde Gruppengrößen erreicht werden. Weitere Besonderheiten waren die künstliche Beleuchtung und Klimatisierung. Die große Sporthalle mit ausziehbarer Tribüne und die Grundschule waren in eigenen Gebäuden untergebracht. Ein großes fast parkähnliches Außengelände mit Rasen- und Hartplatz, Volleyballfeld, Springgrube und Sitzgelegenheiten sollten das Lernklima ebenfalls verbessern. Die Gesamtschule Weinheim galt als innovativ und modern und bis zum Ende der 1970er Jahre hatte die Schule bereits 2.200 Schüler. Ziel des Modellversuchs war die optimale Förderung jedes einzelnen Schüler. Das Lehrerteam jeden Fachs plante den Unterricht für den ganzen Jahrgang gemeinsam. Am Ende jeder Unterrichtseinheit wurde ein Test geschrieben. Bewertung in Form von Noten gab es nicht, es wurde nach den Tests festgestellt ob das Lernziel erreicht wurde oder noch Zeit gebraucht wird. Am Jahresende fasste ein Diagnosebogen die Leistungen in verschiedenen Lerndimensionen zusammen. In den Hauptfächern wurde in A, B und C- Niveau differenziert. Statt einer zweiten und dritten Fremdsprache standen Profil- und Wahlpflichtfächer (Technik, Elektrotechnik, Wirtschaft, Hauswirtschaft) zur Auswahl. Es gab zum Teil einen Nachmittagsunterricht und wöchentliche Spielstunden oder auch fächerübergreifende Fördermaßnahmen (zum Beispiel Legasthenie-Kurse) und auch sportliche Angebote wie Auswahlmannschaften z.B. für Fußball, die dann bei „Jugend trainiert für Olympia“ vertreten waren.
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