Der Exotenwald in Weinheim ist ein 1872 begründetes Arboretum und mit einer Größe von 60 Hektar einer der großen in Europa. Während in anderen Arboreten exotische Baumarten oft nur in Gruppen oder wenigen Einzelexemplaren gezeigt werden, wird im Exotenwald immer gleich ein ganzes Waldstück mit einer Baumart bepflanzt. So können z. B. Mammutbäume – in Deutschland meist als Einzelexemplare zu sehen – als Waldbäume betrachtet werden, und zwar inzwischen mit einer Höhe bis 60 Metern. Von den insgesamt 400 Baum- und Straucharten, deren Anpflanzung bisher erprobt wurde, sind 170 übrig geblieben.Der Exotenwald schließt sich südlich an den Schlosspark Weinheim an, der auch die größte Zeder Deutschlands beherbergt.GeschichteDer Exotenwald wurde 1872 von dem Freiherrn Christian Friedrich Gustav von Berckheim begründet. Die von ihm gepflanzten Schläge zählen zu den ältesten Vorkommen einiger exotischer Baumarten in Deutschland. Berckheim kaufte die Gewannen Sommerhalde, Wichtersgasse, Gassenweg, Judenbuckel und Weihertal, wodurch ein Besitz von rund 36 ha Fläche entstand. Darauf pflanzte er in den Jahren zwischen 1872 und 1883 insgesamt 12.494 Bäume. Von den damals etwa 150 ursprünglich gepflanzten Baum- und Straucharten sind rund 50 übrig geblieben. Die damals angelegten Alleen sind fast vollständig verschwunden.Nach längerem Desinteresse wurde der Wald in den 1930er Jahren um weitere Baumarten vor allem aus Japan und Ostasien verstärkt. Beispiele sind Japanische Magnolie (Magnolia hypoleuca), die Sicheltanne (Cryptomeria japonica) und der Japanische Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum).
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