Das Institut Hochfeld-Magnetlabor Dresden im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf betreibt moderne Materialforschung in sehr hohen Magnetfeldern. Es dient als Forschungsanlage für eigene Vorhaben sowie als Nutzerlabor und bietet Experimentiermöglichkeiten in gepulsten Magnetfeldern bis 90 Tesla im Routinebetrieb an. Darüber hinaus wurden Feldwerte bis 94,2 Tesla erzielt. Angestrebt sind Magnetfelder bis zur Machbarkeitsgrenze von etwa 100 Tesla.EntstehungsgeschichteIm Jahr 1999 beantragte die Dresdner Hochfeldinitiative die Einrichtung des Hochfeld-Magnetlabors beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und beim Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Auf Empfehlung des Wissenschaftsrates wurde die Grundfinanzierung bewilligt und im Jahr 2003 begann der Bau des Hochfeldlabors auf dem Gelände des HZDR. Die Investitionskosten betrugen 24,5 Millionen Euro und wurden in gleichen Teilen vom Bund und vom Freistaat Sachsen getragen. Im Dezember 2004 wurde das Institut unter der Leitung von Joachim Wosnitza gegründet.NutzerbetriebSeit der Fertigstellung 2007 besteht die Möglichkeit der Nutzung auch für externe Wissenschaftler. Die Messzeitvergabe koordiniert das HLD zusammen mit den europäischen Hochfeldzentren in Grenoble, Toulouse (beide LNCMI) und Nijmegen (HMFL) im Rahmen des EU-Projektes EMFL.ForschungAls einziges Labor in Europa bietet das Hochfeld-Magnetlabor Dresden Zugang zu einer Magnetspule mit einer maximalen magnetischen Flussdichte von 94,2 Tesla bei einer Pulsdauer von 11 ms und einem Versuchsraum-Durchmesser (Innendurchmesser) von 16 mm. Ähnlich starke Magnetfelder ohne sich zerstörende Spulen können sonst nur im National High Magnetic Field Laboratory in Los Alamos, USA, erzeugt werden.
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