Die Kaiserstraße ist eine der bekanntesten Innenstadtstraßen in Frankfurt am Main. Sie verbindet den Roßmarkt im Stadtzentrum mit dem Hauptbahnhof. Sie war vor ihrer teilweisen Zerstörung durch Bomben typisches Beispiel eines großstädtischen gründerzeitlichen Prachtboulevards in Frankfurt. Sie entstand in zwei Abschnitten zwischen 1874 und 1888. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kaiserstraße als Hauptachse des Bahnhofsviertels zum Synonym für das Frankfurter Rotlichtviertel, auch wenn sie selbst nicht mehr dazu zählt.Lage und VerlaufDie Kaiserstraße ist die einzige Straße in Frankfurt, die innerhalb und außerhalb der Wallanlagen denselben Namen trägt.Innerhalb der WallanlagenDie Kaiserstraße beginnt im Zentrum der Stadt, am Roßmarkt nahe der Hauptwache. Sie verläuft, von innerstädtischen Geschäfts- und Bürohäusern gesäumt, von dort aus zunächst in südwestliche Richtung bis zum Kaiserplatz, einem sternförmigen Platz, in den fünf Straßenarme einmünden. Von Norden mündet hier die Kirchnerstraße in den Platz, von Süden die Bethmannstraße und die Friedensstraße. Auf der Nordseite des Platzes steht der Commerzbank Tower (Norman Foster, 1997, 259 m), das höchste Hochhaus Mitteleuropas, auf der Südseite das gründerzeitliche Luxushotel Frankfurter Hof (Mylius/Bluntschli, 1876) und das aus den 50er Jahren stammende Junior-Haus (Wilhelm Berentzen, 1951), ein sehr frühes (und in seinen baulichen Ausmaßen bescheidenes) Beispiel Frankfurter Hochhausbaus. Auf dem Kaiserplatz steht der 1876 vom Frankfurter Bankier Raphael von Erlanger gestiftete Granitbrunnen.
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