Der Lietzensee ist ein innerstädtischer See im Berliner Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der sichelförmige See hat eine Fläche von 6,6 Hektar und ist drei bis vier Meter tief. Die umliegenden Parkanlagen des Lietzenseeparks sind weitere 10,1 Hektar groß. Der Park wurde 1918–1920 von Gartendirektor Erwin Barth angelegt.NamensherkunftDer Name Lietzensee stammt vom Dorf Lietzow bzw. Lützow, das im Jahr 1719 in die damalige Stadt Charlottenburg eingemeindet wurde. Es gehörte zum Benediktinerinnenkloster St. Marien und wurde von den Nonnen als Fischteich genutzt. Die Worte Lietzow, Lützow, Lusce, u. ä. werden aus dem slawischen Wort luccina hergeleitet, was so viel heißt wie ‚Sumpf‘ oder ‚Lache‘.Oft wird der Name auch auf die alte Berliner Bezeichnung Lietze für das Blässhuhn zurückgeführt. So findet sich im Organ der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft von 1855 der Eintrag:Eine Sage liefert noch eine dritte Erklärung für die Bezeichnung Lietzensee: Alte Bewohner der Gegend berichteten, dass in dem See vor vielen Jahren ein ganzer Ort versunken wäre, bei dem es sich um das Dorf Lützow (Lietzow) gehandelt habe. Der Grund für den Untergang sei nicht bekannt, aber manchmal stießen die Fischer mit ihren Booten mitten auf dem See an die versunkene Kirchturmspitze oder ihre Netze verfingen sich daran. Deshalb eigne sich das Gewässer auch nicht zum Fischen. In dem Ort Charlottenburg, der ja aus dem Dorf Lietzow hervorging, soll es in späteren Zeiten dagegen gespukt haben – von plötzlichen Bodenbränden oder herumgeisternden Hunden wird erzählt.
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