Das Schloss Vechelde war ein Jagd- und Lustschloss im ehemaligen Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel in Vechelde bei Braunschweig. Der Ort ist heute Verwaltungssitz der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine in Niedersachsen. Das Schloss ist nicht erhalten; der ehemals barocke Schlossgarten ist der Öffentlichkeit frei zugänglich.GeschichteUm 1340 wurde eine Gerichtsstätte des Herzogs Otto der Milde (1292–1344) in Vechelde erwähnt. Zu jener Zeit bestand der Ort jedoch lediglich aus einem Gutshof. Ende des 14. Jahrhunderts wurde auf dem Gelände des Gutshofs eine Wasserburg errichtet. Die Burg sollte vermutlich die wichtige Handelsstraße zwischen den Städten Braunschweig und Hildesheim sichern, die heutige Bundesstraße 1, und den Braunschweiger Herzögen als Gegenburg der westlich gelegenen Grenzburg Steinbrück des Stiftes Hildesheim dienen.Schon im Jahr 1392 verpfändeten die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel Burg und Gut an die Stadt Braunschweig, gegen einen Betrag von 900 Mark Silber. Als in den folgenden Jahrzehnten die Stadt städtische Unabhängigkeit gewann, baute der Rat der Stadt die Wasserburg zur vorgelagerten Stadtbefestigung aus. Bereits um 1420 wurde die Burgbesatzung mit Feuerwaffen ausgerüstet und 1445 ein neuer Bergfried errichtet. 1492 konnten Truppen des Herzogs Heinrich der Ältere (1463–1514), in einer Fehde gegen die Stadt Braunschweig, die Burg zwar nach kurzer Belagerung einnehmen, der Herzog musste sie jedoch nach einem am 4. Juni 1494 geschlossenen Vergleich der Stadt wieder übergeben.
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