Die im August 2008 eröffneten Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur zeigen die wohl besterhaltene römische Thermenanlage nördlich der Alpen. Das Museum auf dem Mühlenberg in Zülpich, Kreis Euskirchen, ist ein Kooperationsprojekt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und der Stadt Zülpich.GeschichteDie römischen Thermen von Zülpich verdanken ihren ausgesprochen guten Zustand vor allem ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zur Kirche St. Peter. Jahrhundertelang blieben die Ruinen unter dem Friedhofsgelände verborgen und vor schädlichen Eingriffen geschützt. Erst im Jahre 1929 stießen Arbeiter beim Bau einer städtischen Kanalisation auf die Reste der antiken Anlage. Bis 1936 wurden die Überreste der über 1,50 m hoch erhaltenen Mauern, der Wasserbecken sowie des Heizsystems von dem Zülpicher Volksschullehrer Paul Hubert Pesch in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Provinzialmuseum freigelegt. Bereits zu dieser Zeit konnten Besucher den mit einem Schutzdach versehenen sog. Kernbau besichtigen. Am 24. Dezember 1944 zerstörte ein Luftangriff der alliierten Streitkräfte einen Großteil der Stadt, darunter auch die mittelalterliche Kirche und das alte Propsteigebäude. Die Thermen blieben glücklicherweise unbeschädigt, wurden allerdings einige Jahre für die Öffentlichkeit geschlossen. 1978/79 fanden neue Ausgrabungen durch das Rheinische Landesmuseum Bonn/Amt für Bodendenkmalpflege statt, bei denen bislang unbekannte Bereiche erforscht und unter anderem die Existenz einer sog. „basilica thermarum“ bewiesen werden konnten. Da sich während der nächsten zwanzig Jahre die Erhaltungsbedingungen rapide verschlechterten, entschlossen sich die Vertreter des Zülpicher Geschichtsvereins, die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege und Heinz Günter Horn vom Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam für den Neubau eines thematisch einzigartigen Museums. Am 29. August 2008 wurden die „Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur“ eröffnet – allein am ersten Wochenende besichtigten über 6600 Besucher die Ausstellung.
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