Als der Prediger wird das ehemalige Dominikanerkloster (Kloster der Predigermönche) von Schwäbisch Gmünd bezeichnet, das heute als Kulturzentrum unter anderem mit dem Museum im Prediger und der Galerie im Prediger genutzt wird. Er liegt zentral in der Stadtmitte, am Johannisplatz, gegenüber der romanischen Johanniskirche.Geschichte und Baugeschichte1294 wurde der Gmünder Konvent in den Ordensverband aufgenommen. Die Niederlassung erfolgte wohl im selben Jahr von Esslingen aus. Eine mündlich überlieferte Sage besagt, dass das Kloster in einer Jagdherberge gegründet wurde, die von einer adeligen Dame als Reueakt gestiftet worden sei, wodurch aus einem Ort der Sünde eine Herberge Gottes wurde. Deshalb wurde die Kirche der Büßerin und Kirchenpatronin Maria Magdalena geweiht. Historiker gehen davon aus, dass die Gründung in einem Herrenhof der Rechberger, als Nachfolger der Staufer im Gmünder Raum oder in einem Herrenhof der Stadtgemeinde als Nachfolger der Staufischen Stadtherren erfolgte.Mitte des 14. Jahrhunderts erfolgte ein gotischer Kirchenneubau, der um 1356 vollendet war, da zu dieser Zeit die ersten Messen in der Kirche gelesen wurden. Mehrere Angehörige der Herren von Rechberg liegen in der Klosterkirche begraben.
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