Die barocke Pfarrkirche St. Franziskus ist eine ehemalige Klosterkirche des Franziskanerklosters in der Kernstadt von Schwäbisch Gmünd und war bis 1908 dem Heiligen Ludwig geweiht, der heute Nebenpatron ist.Die Niederlassung des Franziskanerordens in Schwäbisch Gmünd erfolgte wahrscheinlich noch zu Lebzeiten des Heiligen Franziskus und gehört damit zu den ältesten Niederlassungen nördlich der Alpen. Es gibt sogar die Vermutung, dass die Gmünder Niederlassung die erste nördlich der Alpen war. Der Hochaltar gilt als ein besonderes Stück des süddeutschen Rokokos.Die Kirche dient heute der katholischen Franziskusgemeinde und der muttersprachlich-kroatischen Gemeinde St. Nikola Tavelic als Gemeindekirche. Zusätzlich findet am ersten Sonntag eines Monats ein Gottesdienst in ungarischer Sprache statt.GeschichteNach der Überlieferung der Gmünder Niederlassung der Franziskaner, die auch in anderen Niederlassungen gepflegt wurde, kam 1208 ein Bruder David mit sieben Gefährten nach Schwäbisch Gmünd und gründete dort das Mutterhaus, von dem aus die Häuser in Nördlingen, Regensburg, Luzern und Ulm gegründet wurden. Diese Überlieferung ist aber unhistorisch, denn erst 1209 schloss sich der heilige Franziskus mit weiteren Brüdern zu einer Ordensgemeinschaft zusammen.
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