Das Schillerhaus Weimar ist ein von der Klassik Stiftung Weimar betriebenes Museum im früheren Wohnhaus von Friedrich Schiller in Weimar.Seit 1998 gehört es als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Welterbe.GeschichteDas Haus wurde ursprünglich für einen Kaufmann im Jahre 1777 durch Anton Georg Hauptmann (1735–1803) errichtet. Bereits vorhandene Nebengebäude wurden dabei als Hinterhaus integriert. Die Bezeichnung „Münze“ für diese älteren Nebengebäude geht darauf zurück, dass sich auf dem Grundstück des Schillerhauses eine „alte Münze“, eine fürstliche Münzprägestätte, befunden hat.Das Schillerhaus befindet sich an der heutigen Schillerstraße 12, der ehemaligen „Esplanade“, die nach dem Rückbau der alten Weimarer Stadtbefestigung zwischen 1760 und 1765 entstand. Im Jahre 1801 wurde das Haus vom englischen Schriftsteller und Übersetzer Charles Mellish of Blyth erworben, der es im März 1802 an Schiller verkaufte. Schiller und dessen Familie bezogen das Haus am 29. April 1802. Zuvor hatte die am 3. Dezember 1799 von Jena nach Weimar gezogene Familie Schiller eine Mietwohnung in der Windischengasse bewohnt. In der 2. Etage und dem dazugemieteten Dachgeschoss fand Schiller jedoch nicht die nötige Arbeitsruhe, was seinen Wunsch nach eigenem Besitz verstärkte. So nutzte Schiller die sich bietende Möglichkeit und lieh sich das nötige Geld von 4200 Reichstaler zusammen.
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