Die St.-Johannis-Kirche (umgangssprachlich wegen des markanten Aussehens der Kirchtürme auch Batman-Kirche) ist nach St. Stephan die zweite evangelisch-lutherische Kirche in Würzburg und gleichzeitig die erste, die von der evangelischen Gemeinde selbst erbaut wurde. Sie wurde am 24. Juni 1895 Johannes dem Täufer geweiht. Die Kirche befindet sich in der Würzburger Innenstadt etwa 200 Meter nordöstlich der Residenz an der Einmündung der Hofstallstraße in die Husarenstraße. Sie ist aufgrund des Straßennetzes nicht exakt geostet, sondern weist in Richtung Nordosten.ArchitekturDie Kirche brannte während des Zweiten Weltkriegs nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 aus. Die Turmruine wurde durch den Münchner Architekten Reinhard Riemerschmid (1914–1996) in den Jahren 1956/57 neu gestaltet. Dazu flankierte Riemerschmid die helmlose Turmruine mit zwei schlanken Pyramiden mit achteckigem Grundriss. Diese sind den ehemaligen Treppentürmen übergestülpt und bilden gleichsam eine Doppelturmfassade von insgesamt 60 Meter Höhe. Die Türme bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit hellgrauer Faserzementplattenverkleidung. Seit dem Umbau hat die Kirche mit trapezförmigem Grundriss den Charakter eines Mahnmals.AusstattungDer Ursprungsbau der St.-Johannis-Kirche war ein dreischiffiges Langhaus. Die heutige Kirche ist ein einschiffiger Saalbau, der in seiner Ausstattung schlicht gehalten ist. Sieben Stahlbetonträger, die sich von oben nach unten verjüngen, gliedern den Innenraum und verleihen ihm zusammen mit der von innen sichtbaren Satteldachform ein zeltartiges Aussehen. Die Decken sind zur besseren Akustik mit hellen, schallschluckenden Odenwaldplatten verkleidet.
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