Das Übersee-Museum Bremen ist ein über 100 Jahre altes bedeutendes Museum in der Bremer Innenstadt direkt am Hauptbahnhof am Bahnhofsplatz. Das Gebäude steht seit 1993 unter Denkmalschutz. In einer integrierten Ausstellung über Natur, Kultur und Handel präsentiert es Aspekte überseeischer Lebensräume mit Dauerausstellungen zu Asien, Südsee/Ozeanien, Amerika, Afrika und zu Globalisierungsthemen.Das Museum gehört nach eigenen Angaben zu den meistbesuchten Museen in Deutschland.GeschichteUnter dem Namen „Städtische Sammlungen für Naturgeschichte und Ethnographie“ gingen 1875 die Sammlungen des „Naturwissenschaftlichen Vereins“, einer Gründung der „Gesellschaft Museum“, und Sammlungen einer 1872 gegründeten „Anthropologischen Kommission“ in das Eigentum der Stadt Bremen über.Auf der „Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung“ 1890 im Bürgerpark hatten diese Sammlungen in der Abteilung „Handels- und Kolonialausstellung“ einen so großen Erfolg, dass diese über das Ende der Gewerbe- und Industrieausstellung hinaus bis 1895 weiter ausgestellt wurden. Noch während dieser Zeit befürworteten kaufmännische Kreise und die Sparkasse, dafür ein eigenes Museum zu bauen. Nach dem Programm von Direktor Schauinsland und Planungen durch Oberbaudirektor Franzius, Beermann und Bauinspektor Flügel (beide Hochbauinspektion) wurde der Rohbau 1893 fertiggestellt. Am 15. Januar 1896 eröffneten die Senatoren Carl Barkhausen und Hermann Gröning sowie Direktor Schauinsland das „Städtische Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde“.
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