Der Bahnhof Gotha ist der wichtigste Bahnhof der thüringischen Stadt Gotha. Er ist Halt von ICs sowie zweistündlich von ICEs auf der Thüringer Bahn. Weitere anliegende Strecken sind die Ohratalbahn nach Süden und die Bahnstrecke Gotha–Leinefelde nach Norden.GeschichteDer Bahnhof Gotha wurde 1847 errichtet, als die Bahnstrecke von Halle ins hessische Bebra gebaut wurde. Gotha war zu diesem Zeitpunkt Landeshauptstadt von Sachsen-Gotha und zählte bereits etwa 15.000 Einwohner. Entsprechend repräsentativ wurde auch das klassizistische Empfangsgebäude ausgeführt. Im Jahr 1870 wurde die zweite Eisenbahnstrecke durch Gotha errichtet, sie führt über Mühlhausen nach Leinefelde (dort weiter nach Göttingen). Die dritte und letzte Strecke am Gothaer Bahnhof war die Ohratalbahn, die 1876 bis nach Ohrdruf und 1892 bis zur Bahnstrecke nach Würzburg nach Gräfenroda erbaut wurde.Im Jahr 1894 erhielt Gotha eine Straßenbahn. Der Bahnhof wurde der Knotenpunkt mehrerer Linien. 1929 wurde mit der Thüringerwaldbahn eine Überlandstraßenbahn vom Bahnhof Gotha durch die Innenstadt in die Orte Tabarz, Waltershausen und Friedrichroda errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Westflügel und Mittelteil des Gothaer Bahnhofs bei Luftangriffen zerstört, während Ostflügel und Eingangsbereich erhalten blieben. Dieser Zustand ist bis heute bis auf wenige Reparaturen erhalten.
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