Das Gymnasium Ernestinum Gotha ist ein humanistisch-naturwissenschaftlich orientiertes Gymnasium in Gotha, das 1859 aus der Vereinigung von Gymnasium illustre und Herzoglichem Realgymnasium hervorging.Entwicklung des GymnasiumsVon den Anfängen bis zur Mitte des 17. JahrhundertsDer älteste Vorläufer ist die 1291 erwähnte Lateinschule an der Pfarrkirche St. Marien. Am 21. Dezember 1524 wurde das Gymnasium durch den Freund Martin Luthers, den Reformator Friedrich Myconius, im Kreuzgang des Augustinerklosters gegründet. Durch den Einfluss der Reformation wurden Inhalt und Form des Unterrichts schon Mitte des 16. Jahrhunderts unter Leitung von Cyriacus Lindemann (1562–1568) neu ausgerichtet. Er legte dabei vor allem Wert auf die Beherrschung grammatischer Regeln und die Interpretation lateinischer Autoren. Dabei führte er das neue Unterrichtsfach Deklamation ein. Großen Wert legte er auf sorgfältige schriftliche Arbeiten der Schüler. Neben diesen Aspekten der Gelehrsamkeit machte er sich durch seinen humanen Umgang mit Schülern einen Namen, da er stets um ein Vertrauensverhältnis zu seinen Schülern bemüht war. Dieses unterschied ihn von seinem Amtsvorgänger Pankratius Sussenbach (1540–1562).Um 1600 erhielt das Gymnasium den Zusatz „illustre“ (vortrefflich, glänzend, berühmt) durch Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg verliehen. Zu diesem Zeitraum nahm Andreas Wilke (1592–1631) die Rektoratstätigkeit wahr. Er war an der Weiterentwicklung der Schule nicht unerheblich beteiligt. Wilke sorgte für mehr Lehrer an der Schule, erhöhte die Anzahl der Klassen und erweiterte das Schulgebäude, indem er sich für dessen Umbau einsetzte. Zugleich unterhielt er Verbindungen zu namhaften Professoren und Wissenschaftlern in ganz Deutschland.
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