Die Christophoruskirche im Stadtteil Schierstein der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ist eine protestantische Kirche, die 1752 bis 1754 im Stil des auslaufenden Barocks und des Rokokos errichtet wurde.GeschichteNachdem im Jahre 1752 ein Teil des Turmes der alten Schiersteiner Kirche einstürzte, wurden die Neubaupläne, die schon in den Jahren zuvor diskutiert worden waren, plötzlich dringlich. Der Kurmainzische Oberbaudirektor Anselm Franz Freiherr von Ritter zu Groenesteyn stellte den Gemüsegarten seines Landgutes als Baugrundstück zur Verfügung. Am 3. Mai 1752 war dann Grundsteinlegung, und am 15. September 1754 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. 1962 wurde die Schiersteiner Kantorei in der Gemeinde gegründet.ArchitekturÄußeresDie Kirche wurde wie üblich in Ost-West-Richtung mit dem Chor im Osten errichtet. Es handelt sich um eine Saalkirche. Die Grundrissmaße außen (Länge 24 m, Breite 15 m) entsprechen dem Goldenen Schnitt. Die gute Akustik des Innenraumes dürfte mit darauf zurückzuführen sein.Der jetzt leicht nach Westen geneigte Turm, eine Welsche Haube, ruht auf keinem eigenen Fundament, sondern ist als Dachreiter dem Dachstuhl aufgesetzt. Entgegen der üblichen Praxis steht er im Osten. Die Turmstange trägt die Weltkugel, das Kreuz und den Wetterhahn. Das Gebälk und der Dachstuhl sind aus Tannenholz aus dem Fichtelgebirge. Die dünne Decke aus stuckierter Leinwand hängt an einem Balken, der von Ost nach West läuft.
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