Der Friedenspark in Leipzig ist eine etwa 17,5 Hektar große Grünanlage in dem zum Stadtbezirk Mitte gehörenden Ortsteil Zentrum-Südost etwa zwischen dem Ostplatz im Norden und der Russischen Kirche im Süden. Im Westen begrenzt ihn die Linnéstraße. Im Osten liegen die Kleingartenanlage „Siegismund e.V.“ und die Samuel-Heinecke-Schule für Hörgeschädigte. Der Park wurde nach der Säkularisierung des Neuen Johannisfriedhofs im Jahr 1971 und einer danach erfolgten grundlegenden Umgestaltung seines Geländes 1983 eröffnet.Geschichte1846 war auf dem Gelände des heutigen Friedensparks der Neue Friedhof angelegt worden. Nachdem ab 1950 keine Beisetzungen mehr stattfanden, war der Friedhof bis 1970 noch öffentlich zugänglich. Ab 1973 begann die Umgestaltung, die zunächst in einer rigorosen Beseitigung aller an den Friedhof erinnernden Einrichtungen bestand. Der Friedhof war mit seinen über 1000 zum Teil kunstvollen Erbbegräbnisstätten eine eindringliche Erinnerung an die ehemalige bürgerliche Eliteschicht der Stadt, die es im sozialistischen Sinne auszulöschen galt. Gruftanlagen wurden verfüllt, die Gräber beräumt und eingeebnet. Mit schwerer Technik wurden die Grabsteine zu einem mit Erde abgedeckten Hügel aufgetürmt, der später als Rodelhang dienen sollte. Dann blieb die Fläche für mehrere Jahre unberührt.Im Leipziger Generalbebauungsplan von 1970 war der Friedhofsbereich für einen Freizeit- und Erholungspark für die Studenten der Universität vorgesehen. In einem späteren Plan unter dem Titel Johannispark – Park der Jugend waren insbesondere zahlreiche Sportstätten und sogar ein Schwimmhalle vorgesehen. Schließlich wurde den wirtschaftlichen Möglichkeiten angemessen eine bescheidenere Variante mit einigen Sportbereichen, einem Kinderspielplatz und Freiflächen zur Erholung realisiert. Nach einem Aufruf zur Namensfindung in der Leipziger Volkszeitung wurde der Park schließlich am 20. Juli 1983 als Friedenspark eröffnet. Nach 1990 wurde der Park zum Gartendenkmal erklärt. In den Folgejahren wurden im Park noch Sondergärten und spezielle Erinnerungsorte eingerichtet.
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