Die Garnisonkirche St. Martin (eigentlich Simultankirche St. Martin) in Dresden war die Garnisonkirche der Albertstadt, die als Militärstadt für große Teile der Sächsischen Armee angelegt wurde. Die Doppelkirche entstand in der zweiten Bauphase zwischen 1893 und 1900 in zentraler Lage des Kasernenkomplexes.Sie teilte sich in die beiden getrennten Kirchräume für die evangelische und die römisch-katholische Konfession auf, von denen seit 1945 nur noch der katholische Teil sakral genutzt wird. Die Simultankirche St. Martin ist seitdem die Pfarrkirche der St.-Franziskus-Xaverius-Gemeinde Dresden-Neustadt.LageDie Kirche liegt an der Stauffenbergallee (frühere Heeresstraße bzw. Carolaallee) in unmittelbarer Nähe des zentralen Arsenalgebäudes, des heutigen Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Die Eingänge zur Kirche befinden sich an deren nördlicher Seite, der Stauffenbergallee zugewandt. Diese ungewöhnliche Anordnung vereinfachte das Eintreten und Sammeln der konfessionell gemischten Militärtruppen.Östlich der Kirche verläuft das leicht eingeschlossene Kerbtal der Prießnitz; die Kirche selbst liegt nicht nur gegenüber dem Prießnitztal, sondern auch gegenüber der Innenstadt Dresdens leicht erhöht. Nach Süden zu überragt sie den Alaunpark, die grüne Lunge des Szeneviertels Äußere Neustadt. Bis auf die Südseite ist die Garnisonkirche nicht von anderen Gebäuden, sondern von einer Park- und Waldlandschaft umgeben.
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