Die Kalker Kapelle in Köln wurde in den Jahren 1948 bis 1950 nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg neu errichtet. Sie hat ihren Ursprung in der frühen Neuzeit um 1666/67. Die Kapelle liegt im Stadtteil Kalk an der Gabelung der Straßen Kalker Hauptstraße und der südöstlich in Richtung des Stadtteiles Vingst abzweigenden Kapellenstraße.Anfang als HeiligenhäuschenDie Entstehungsgeschichte der Kapelle reicht zurück an den Übergang des Spätmittelalters zur Neuzeit. Sie ist verknüpft mit dem Erzstift von St. Severin und der im 15. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichenden Marienverehrung. Die Pietà stammt aus dieser Zeit.Bildstöcke, Feldkapellen, Heiligenhäuschen, oft auch als Fußfall bezeichnet, waren seit früher Zeit zur kurzen Andacht genutzte Orte von meist nur lokaler Bedeutung. Grund der Errichtung war oftmals ein Unglück, von dem jemand an diesem Ort betroffen war. Die Vorgänge jener Zeit, Konzil, Marienverehrung den Ursprung (Auftraggeber) der Kalker Pietà, erklärt auch der Pastor und Mönch der Benekdiktinerabtei Deutz, Pater Rupertus Hollwegh. Er berichtet in seiner Chronik von 1715, dass zwei Urkunden des 15. Jahrhunderts den Bildstock in der Flur Kalk erwähnen und weiterhin über die Einberufung eines Provinzialkonziliums (Provinzialsynode) durch den Kölner Erzbischof Dietrich II. (Theoderich) im Jahre 1423.
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