Das Kurt-Mühlenhaupt-Museum ist ein Kunstmuseum im Ortsteil Bergsdorf der brandenburgischen Stadt Zehdenick. Es ist Kurt Mühlenhaupt gewidmet, der vor allem als Berliner Milieu-Maler bekannt war. Das Museum befindet sich im denkmalgeschützten Gehöft Bergsdorfer Dorfstraße 1, das dem Maler als letzter Schaffensplatz diente.GeschichteDas Kurt-Mühlenhaupt-Museum befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen adligen Gutshofes, der 1730 durch jene von Herfefeld als Gemeinde- und Lehnsgutshaus erbaut wurde. Ihnen folgten ab Beginn des 20. Jahrhunderts die Grafen von Eulenburg, welche das Gebäudeensemble als herrschaftliches Sommerdomizil für ihre Kinder nutzten. 1858 ging der Hof aufgrund finanzieller Probleme der Familie Eulenburg an den Ziegeleibesitzer Wehrnitz über, welcher den Besitz nach Ausbleiben des Tonstichs in der Region um die obere Havel schnell weiterveräußerte. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten wirtschaftlich genutzten Anbauten wie die alte Meierei.Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog für kurze Zeit die sowjetische Kommandantur in das Wohnhaus. Diese wurde von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) „Tag der Befreiung“ abgelöst, die den Gebäudekomplex, als Folge der privaten Enteignungen, in Besitz nahm. Im Haupthaus wurden neben der im Grundbuch eingetragen Besitzer sechs Flüchtlingsfamilien einquartiert. Aufgrund der mangelnden Sanierungen und der unerbittlichen Bewirtschaftung durch die LPG verfiel das Gebäude immer mehr, bis es 1984 gänzlich unbewohnbar war. Die Stadt Zehdenick sah eine Umfunktionierung zum Gemeindehaus und Kindergarten vor, konnte jedoch die hohen Renovierungskosten nicht aufbringen.
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