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Nietzsche-Archiv Kontakt Informationen

Nietzsche-Archiv

Info

Das Nietzsche-Archiv wurde 1894 von Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, in Naumburg gegründet und 1896 nach Weimar verlegt.

Geschichte

Das Nietzsche-Archiv wurde Anfang 1894 von Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des Philosophen, in Naumburg gegründet und im September 1896 nach Weimar verlegt. Im Mai 1897 bezog sie die Villa »Silberblick« in der heutigen Humboldtstraße 36, um hier ihren kranken Bruder aufzunehmen und zu pflegen. Friedrich Nietzsche starb in diesem Haus am 25. August 1900. Auf Anregung Harry Graf Kesslers beauftragte Elisabeth Förster-Nietzsche nach dem Erwerb des Hauses im April 1902 den belgischen Architekten und Designer Henry van de Velde mit der Umgestaltung und Neueinrichtung der Erdgeschossräume. Diese wurden am 15. Oktober 1903 feierlich eröffnet.

Die Innenarchitektur und die Ausstattung des Nietzsche-Archivs gehören zu Van de Veldes gelungensten Schöpfungen. Seine gestalterischen Maßnahmen betrafen den neuen Eingangsvorbau, das Vestibül, den zentralen Bibliotheks- und Versammlungsraum sowie ein kleines Arbeitszimmer und ein Speisezimmer. Das Raumensemble ist als Gesamtkunstwerk fast vollständig erhalten. Van de Velde entwarf nicht nur die hölzernen Einbauten, sondern auch die Öfen, das Mobiliar und den Flügel sowie die Stoffbezüge, die Lampen, die Bodenbeläge und die dekorativen Vasen, die den Räumen ihre harmonische Ausstrahlung verleihen.

Im Mittelpunkt der Präsentation steht der Bibliotheksraum mit der von Max Klinger geschaffenen Nietzsche-Herme aus Marmor. An den Wänden sind die Porträtdarstellungen des kranken Philosophen von Hans Olde zu sehen, während sich in den Glasvitrinen von Elisabeth Förster-Nietzsche ausgewählte Dokumente, Fotos und Andenken befinden. Im ehemaligen Speisezimmer dokumentiert eine Studio-Ausstellung die widerspruchsvolle Geschichte des Hauses und dessen Rolle im Nietzsche-Kult des Nationalsozialismus. Heute finden hier auch die Veranstaltungen des Kollegs Friedrich Nietzsche statt.



"In der Villa »Silberblick« verbrachte der kranke Friedrich Nietzsche, gepflegt von seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche, die letzten Lebensjahre. Nach dem Tod des Philosophen richtete seine Schwester das Nietzsche-Archiv ein und ließ es von Henry van de Velde gestalten. Innenarchitektur und Ausstattung gehören zu den gelungensten Schöpfungen des belgischen Architekten und Designers."
Adresse: Humboldtstraße 36, 99425 Weimar
Telefonnummer: 03643-545-400
Stadt: Weimar
Postleitzahl: 99425


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Bewertungen
Kleine Ausstellung mit eher dürftigen Informationen. Der Aussenbereich ist auch keinen Besuch wert. Das von Van der Velde gestaltete Zimmer aber sehr wohl.
Klein aber fein! In einer halben Stunde kann man sich einen guten Eindruck von allem verschaffen. Die Ausstellung liefert viele relevante Hintergründe, besonders zu der Interpretation und Verfälschung von Nietzsches Werken nach seinem Tod. Sehr interessant und empfehlenswert.Besuchstag warWochentagWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Das ganze Haus ist ein Kunstwerk mit vielen wunderbaren Details. Die Ausstellung ist zurückhaltend, aber äußerst informativ.
Kleines Museum / Schöne Einrichtung / Lohnt sich
Nettes kleines "Museum" über Nitzsche und seine Zeit in Weimar. Wenn man in der Nähe ist und Zeit hat einen Besuch wert :
Guter Audio-Guide, den man per App auf seinem Handy abspielen kann. Mir als Geschichtsmuffel fehlten leider grundlegende Informationen darüber, was Nietzsche so berühmt gemacht hat. Ansonsten wirklich schön gemacht und einen Besuch wert.Besuchstag warAm WochenendeWartezeitKeine WartezeitReservierung empfohlenNein
Auch hier ist van der Velde sichtbar. Tolle Architektur. Spannende Geschichten
Seit einiger Zeit hatte ich das Ziel, dass Nietzsche Archiv zu besuchen. Ohne vorher die Rezessionen anderer zu lesen, waren die Erwartungen dementsprechend hoch. Jedoch wurde diese enttäuscht. Nachdem der Eintritt von 5,-€ pro Person bezahlt wurde, bekamen wir die Information, dass nur die unteren Räumlichkeiten besichtigt werden können. Jedoch waren etliche Informationen sehr dürftig und dass die Büsten von Nietzsche mit Spinnweben bedeckt waren, war kein schöner Anblick. Die von Henry van de Velde gestalteten Zimmer waren in Sachen Architektur toll. Im Großen und Ganzen würde ich mich sehr darüber freuen, wenn man auch die oberen Etagen besichtigen könnte um mehr über das Verhältnis von Nietzsche und seiner Schwester zu erfahren.
Sind begeistert. Ganz nettes, freundliches und kundiges Personal. Dankeschön.WartezeitKeine Wartezeit
Nettes Museum, aber es gibt sehr viel interessantere in Weimar.
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