RIAS Berlin - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin

Info

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Geschichte

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) hat in Kooperation mit jüdischen und nicht-jüdischen Organisationen ein Meldesystem für antisemitische Vorfälle in Berlin aufgebaut. Meldungen und eigene Recherchen werden systematisiert und analysiert. Sie dienen als Grundlage für qualitative Einschätzungen.

Diese Facebook Seite ist der virtuelle Resonanzraum für das Meldesystem.
Wenn sie einen Vorfall melden wollen, kontaktieren Sie uns bitte über https://www.report-antisemitism.de oder die Schalffläche "Kontaktiere uns".

Bei zivilgesellschaftlichen Melde- und Beratungsstellen stehen Ihre Wahrnehmungen als Betroffene oder Zeug_innen antisemitischer Vorfälle im Zentrum. Jede Erfahrung oder Beobachtung, die von Ihnen als antisemitisch gedeutet wird, ist eine Meldung wert.
Der Vertrauensschutz ist ein zentrales Prinzip zivilgesellschaftlicher Melde- und Beratungsstellen. Er garantiert, dass die Betroffenen darüber entscheiden, wie mit ihrer Meldung umgegangen werden soll.

Was können Sie Melden?

Physische Angriffe: Hierzu zählen auch angedrohte und versuchte Gewaltanwendung sowie Sachbeschädigungen, welche die körperliche Unversehrtheit billigend in Kauf nehmen. Solche Taten richten sich gegen erkennbare Juden oder Jüdinnen sowie gegen als jüdisch wahrgenommene Menschen oder werden von antisemitischen Beschimpfungen begleitet.

Verletzendes Verhalten und psychologische Gewalt: Das sind beleidigende und belästigende verbale oder schriftliche Handlungen, welche sich gezielt gegen Juden, Jüdinnen und jüdische Institutionen oder als jüdisch wahrgenommene Personen und Einrichtungen richten können. Hierzu gehören antisemitische Beschimpfungen, E-Mails und Anrufe, die Drohungen enthalten, aber auch Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule. Antisemitische Handlungen, die keine_n wahrnehmbare_n jüdische_n Adressat_in haben, zählen auch dazu.

Sachbeschädigungen sind strafbare Handlungen, die sich gegen privates oder öffentliches Eigentum richten. Hierzu gehören auch Schändungen von Gedenkzeichen und Schmierereien mit antisemitischen Slogans oder Symbolen.