Das Schloss Arnsberg auf dem 256 m hohen Schlossberg in Arnsberg, Nordrhein-Westfalen wurde als Burg von den Grafen von Werl-Arnsberg wohl in der Zeit um 1100 angelegt. Sie diente nach der Verlegung des Hauptsitzes den Grafen von Arnsberg bis 1368 als Wohnsitz. Mit dem Übergang der Grafschaft in den Besitz der kölnischen Erzbischöfe und späteren Kurfürsten wurde sie Herrschaftszentrum des Herzogtums Westfalen. Dort residierten die Kurfürsten bei ihren Besuchen, dort hatte der Landdrost als Statthalter seinen Sitz und dort fanden teilweise auch die Landtage statt. Kurfürst Salentin von Isenburg ließ die Burg um 1575 im Stil der Renaissance umgestalten. Unter Maximilian Heinrich kam es 1654 zu einem weiteren Umbau. Eine grundlegende Umgestaltung im Stil des Barock erfuhr der Bau seit 1739 unter Kurfürst Clemens August durch den Baumeister Johann Conrad Schlaun. Im Siebenjährigen Krieg wurde das Schloss 1762 zerstört. Heute ist die Anlage eine Ruine.
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