Das Bergedorfer Schloss ist das einzig erhaltene Schloss im Hamburger Stadtgebiet. Es liegt im Hamburger Stadtteil Bergedorf direkt in der Mitte des ehemaligen Ortskerns an der Bille.Geschichtlicher ÜberblickGeschichte des SchlossesDie Ursprünge des Bergedorfer Schlosses lassen sich bisher nicht eindeutig klären. In Urkunden wird ein „festes Haus“ erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Da 1208 Graf Albrecht von Orlamünde den Fluss Bille aufstaute und eine Mühle anlegte, ist es aber möglich, dass damals schon eine erste Schutzeinrichtung errichtet wurde. Wie die Burganlage ursprünglich einmal ausgesehen haben könnte, zeigt ein Modell, das im Schloss ausgestellt ist. Vermutlich handelte es sich um eine palisadenumschlossene und mit doppeltem Wassergraben und Zugbrücke gesicherte Anlage. Im Inneren wird sich – wie in anderen neudeutschen Niederungsburgen auch – ein massiver Turm als Rückzugsort für den Angriffsfall sowie ein Wirtschafts- und Wohngebäude mit Stallungen und Brunnen befunden haben. Da bisher keine systematischen Bodenuntersuchungen durchgeführt wurden, bleibt dies aber Spekulation.Bis 1420 diente die Anlage den Herzögen von Sachsen-Lauenburg zeitweise als Residenz. Danach brachten die Hansestädte Lübeck und Hamburg das Amt Bergedorf (inklusive der Vierländer Dörfer Altengamme, Curslack, Kirchwerder und Neuengamme sowie Geesthacht) unter ihre Herrschaft, und das Schloss wurde Sitz einer beiderstädtischen Verwaltung..
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