St. Mang ist eine evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche in der Stadt Kempten (Allgäu). Sie gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an. Der heute stehende Bau stammt in weiten Teilen aus dem 15. Jahrhundert. Sie ist den Heiligen Magnus und Ulrich von Augsburg geweiht, letzterer wird ab der Frühen Neuzeit nur noch selten genannt. Die Kirche war ab 1527 das Zentrum der Reformation im Raum Kempten. Sie ist namensgebend für den St.-Mang-Platz.Sie wurde 1767 in einen Rokoko-Stil umgebaut, ein Jahrhundert später folgte die Umgestaltung in neugotischem Stil. 1911 bis 1913 wurden viele Teile dieser neugotischen Umgestaltung am Außenbau wieder zurückgebaut, so dass die heutige Ansicht in weiten Teilen auf diese Restaurierung zurückgeht. In den 1970er Jahren wurde der Innenraum renoviert; dabei legte man ein Altarpodest mit Taufstein unter der historischen Kanzel an, das beim 2007 erfolgten Umbau des Innenraums wieder entfernt wurde.Das bekannteste Ausstattungsstück ist der im Jahre 1893 gefertigte und mit einer Goldmedaille bei der Weltausstellung in Chicago prämierte Hochaltar, der seit 1906 in der Kirche steht.LageDie St.-Mang-Kirche steht im Zentrum der ehemaligen Reichsstadt Kempten. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit war sie von einem Kirchenbezirk umgeben, der von der restlichen Stadt durch eine Mauer und Häuserzeilen abgetrennt war. Innerhalb des Kirchenbezirks war bis 1535 der Friedhof der Reichsstadt; dann wurde er auf eine Hangstufe an der Burghalde außerhalb der Stadtmauer verlegt. Der Evangelische Friedhof ist dort der Nachfolgefriedhof.
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