Der Zoll- und Binnenhafen der Stadt Mainz war einer der vier Mainzer Häfen, die sich unterteilen in drei Hafenbetriebe: Zoll- und Binnenhafen (Ingelheimer Aue), Rheinreede (Mainz-Weisenau) und Industriehafen (Mombach), sowie dem Freizeitgebiet Winterhafen. Das kommerzielle Hafengebiet erstreckte sich von Rheinkilometer 499,100 bis 503,701.GeschichteRömische ZeitAn der Stelle befand sich der römische Kriegshafen und ein Zentrum für Kaufleute mit Lagerhallen und Speichern. Das Gebiet ist als „Dimesser Ort“ (nach St. Theonest) bekannt. Man vermutet, dass sich hier die ersten Christen im römischen Mogontiacum aufhielten.19. JahrhundertDer Mainzer Weinkaufmann Heinrich von Mappes setzte sich persönlich gegenüber Napoléon Bonaparte für die Wiederherstellung des Mainzer Freihafens und die Errichtung eines Zolllagers am Kurfürstlichen Schloss ein. Der Mainzer Stadtplaner Eustache de Saint-Far ließ daher 1809 die Martinsburg zugunsten des Brücken- und Hafenbaus abtragen. Dies gehörte zu den Infrastrukturmaßnahmen für den Kanton Mainz im damaligen Ostfrankreich. Aus den beim Abbruch gewonnenen Steinen wurde die Schiffswinterung direkt beim Zollamt am ehemaligen Kurfürstlichen Schloss errichtet.
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