Für Liszt begann hier sein zweiter Weimarer Aufenthalt. Liszt verbrachte hier nur die Sommermonate, im Winter und Frühjahr hielt er sich in Rom und Budapes
Das klassizistische Gebäude befindet sich am Westrand des Parks an der Ilm und am Anfang der Allee zum Schloss Belvedere. Es wurde kurz vor der Wende zum 19. Jahrhundert als Hofgärtnerhaus errichtet. Im Jahr 1819 gestaltete der Baumeister Clemens Wenzeslaus Coudray das Haus um und passte es architektonisch dem gegenüberliegenden Gebäude an. Bevor Franz Liszt 1869 einzog, diente das Haus ab den 1850er Jahren als Atelierhaus für Friedrich Preller d.Ä. und Hermann Wislicenius.
Für Liszt begann hier sein zweiter Weimarer Aufenthalt. Von 1848 bis 1861 hatte er bereits als Hofkapellmeister die Villa Altenburg an der Jenaer Straße gemeinsam mit der Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein bewohnt. Als er auf Einladung des Großherzogs Carl Alexander nach Weimar zurückgekehrt war, nutzte er die von Großherzogin Sophie komfortabel ausgestattete Wohnung bis zu seinem Lebensende 1886. Liszt verbrachte hier nur die Sommermonate, im Winter und Frühjahr hielt er sich in Rom und Budapest auf.
Die Weimarer Sommer des in ganz Europa bewunderten Genies waren vor allem durch seine Tätigkeit als Lehrmeister geprägt. Liszt unterrichtete in seinem Wohnhaus unentgeltlich zahlreiche junge und begabte Pianisten aus dem In- und Ausland. Schon kurz nach seinem Tod wurde auf Initiative Carl Alexanders ein Teil der Räume als Memorialstätte eröffnet. Das Wohn- und Arbeitszimmer als zentraler Salon blieb dadurch in der ursprünglichen Einrichtung erhalten, Schlaf- und Speisezimmer wurden später rekonstruiert.
Besichtigung
Der zentrale Musiksalon in der Beletage ist durch einen Halbbogen und großzügig-elegante Portieren vom hinteren Arbeitszimmer getrennt. Er wird dominiert durch den Bechstein-Flügel und das Ibach-Klavier, auf denen Liszt seine Schüler unterrichtete. Das stumme Klavier im ehemaligen Dienerzimmer wurde für Fingerübungen genutzt und konnte auf Reisen mitgenommen werden. Nach der sorgfältigen Restaurierung der Möbel und der Rekonstruktion der Textilien und Draperien sowie der farbigen Wandfassungen ist die letzte Weimarer Wohnung Liszts wieder als ein authentisches Interieur der Gründerzeit erlebbar. Seit 2006 ist im Erdgeschoss außerdem eine mediale Dauerausstellung zum Leben, Werk und Wirken Liszts zu sehen, die als Kooperationsprojekt zwischen der Klassik Stiftung Weimar, der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität Weimar entstand.
Matinee am Dienstag
Öffnungszeiten
1.1. - 23.3.
Mo Mi Do Fr Sa So | 10:00 - 16:00 Uhr
24.3. - 29.10.
Mo Mi Do Fr Sa So | 10:00 - 18:00 Uhr
30.10. - 31.12.
Mo Mi Do Fr Sa So | 10:00 - 16:00 Uhr
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