Die Stadthalle ist eine Konzerthalle in Görlitz. Das Bauwerk diente seit der Eröffnung 1910 bis zur Schließung 2005 zahlreichen unterschiedlichen kulturellen Veranstaltungen, darunter Konzerten, Sportereignissen und Messen. Eine geplante Sanierung wurde 2012 abgebrochen. Der Förderverein Stadthalle Görlitz e. V. setzt sich für den Erhalt des Kulturdenkmals ein.LageDie Stadthalle befindet sich an der Straße Am Stadtpark in der Görlitzer Innenstadt direkt an der Stadtbrücke, die Grenzübergang in die polnische Schwesterstadt Zgorzelec ist. Östlich der Stadthalle befindet sich ein großer Parkplatz am Ende der Uferstraße direkt an der Lausitzer Neiße. Auf der Süd- und Westseite der Stadthalle schließt sich der Stadtpark an. Am Rande des Parks inmitten der Wendeschleife vor der Konzerthalle befindet sich der Meridianstein, der an die Lage der Stadt auf dem 15. Meridian erinnert. Der 15. Meridian verläuft jedoch nach heutigen Messverfahren auf den Neißewiesen östlich des Bauwerks.GeschichteIm Juli 1876 nahmen am 1. Schlesischen Musikfest in Hirschberg im Riesengebirge zehn schlesische Städte mit zwölf Vereinen, 481 Sängern und 106 Musikern teil. Gegründet und finanziert wurde das Fest von Bolko von Hochberg einem schlesischen Grafen aus dem Haus Fürstenstein und Pleß. Er schrieb Singspiele, eine Oper, widmete sich aber auch Lied- und Chorkompositionen. Das 3. Schlesische Musikfest fand 1878 erstmals in Görlitz statt. Es folgten das vierte (1880), sechste (1883) und achte (1886) in der Neißestadt. Seit dem 10. Musikfest 1889 fanden alle Feste zuerst im Zweijahres- später im Dreijahresabstand in Görlitz statt.
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