Koblenz-Arzheim ist ein Stadtteil von Koblenz. Der 1970 eingemeindete Stadtteil liegt rechtsrheinisch auf einer Anhöhe zwischen dem Mühlenbach im Norden und dem Griesentalbach im Süden.GeographieDer Ort hat etwa 2.200 Einwohner und eine Fläche von ca. 486,7 ha (davon 46,7 ha bebaute Fläche, 13,1 ha Erholungsfläche, 31,2 ha Verkehrsfläche, 141,9 ha Landwirtschaftsfläche, 191,5 ha Waldfläche, 1,9 ha Wasserfläche und 60,4 ha für andere Nutzung). Die höchste Erhebung in Arzheim ist mit 233 m der Steinerkopf.GeschichteDie vermutlich erste, aber unbestätigte Erwähnung von Arzheim stammt aus dem Jahr 868. Das Gebiet der Gemarkung Arzheim war jedoch schon vor Christi Geburt besiedelt, was Grabfunde belegen. Um das Jahr 1000 soll der Erbauer der Burg Ehrenbreitstein seinen Hof in Arzheim dem Stift St. Kastor geschenkt haben.Danach beginnt eine wechselhafte Geschichte, die den Höfen und Wirtschaftsgütern und später dem Dorf wechselnde Herren bringt, darunter Hermann V. von Helfenstein und seine Ehefrau Anna von Boos von Waldeck. Arzheim gehörte von 1300 bis 1581 zum Familienlehen der Herren von Helfenstein. In dieser Zeit entwickelte sich der heutige Ortskern von Arzheim, der zunächst um die romanische Pfarrkirche St. Aldegundis aus der Zeit um 1000 lag. Nach der Zerstörung durch französische Truppen 1678 wurde der Ort nördlich der Kirche neu errichtet.Mit Bau der Festung Koblenz Anfang des 19. Jahrhunderts durch Preußen lag Arzheim im zweiten Rayon des Forts Asterstein. Somit durften im Ort nur Fachwerkhäuser errichtet werden. Ab 1866 wurde an der westlichen Zufahrt die Arzheimer Schanze gebaut, die 1927 völlig geschleift wurde.
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